Was oder wer ist Fuhsa Ailidaz

Lange war ich am Überlegen, wie ich all meine Arbeiten, all meine Ideen und Impulse, all meine Angebote, unter einen Hut bekomme. Auch eine kleine Gemeinschaft mag ich unter dieser Bezeichnung aufbauen.

Ein Name der alles verbindet.

Ein Name für meine

  • Wegbegleitungen
  • Rituale und Zeremonien
  • Kerzenmagie
  • Amulette und Talismane
  • Räuchermischungen
  • Heilkunst
  • Runenarbeiten
  • Krafttierreisen
  • Liebeszauber
  • magische Schutzzauber
  • Sexualmagie
  • Wikingerhochzeiten und Handfastings

Was bedeutet Fuhsa Ailidaz?

Grob übersetzt bedeutet es Fuchs und Feuer.

Die Geschichte um den Namen erzähle ich euch gerne. Dabei spielt mein Lehrer Rewa Kasor, sowie die ein oder andere Walküre allerdings eine große Rolle.

Es waren viele kleine Puzzleteile, die sich nun endlich zusammen gefügt haben.

Wie kam es zu dem Namen?

Seit ich denken kann begleiten mich meine Krähen, aber.. auch eine Fähe. Sie war bei all meinen „großen“ Entdeckungen dabei. Bei all den kleinen und großen „Aha“-Momenten. Meine kleine, flinke Füchsin mit dem orange-roten Fell.

Aufgrund seiner Farbe ist der Fuchs für mich ein Tier, welches ich ganz klar dem Donnergott Thor zuordne. Thor – wieder ein Teil von mir – denn ich bin aus ganzem Herzen Thoraner!

Und somit ist dieser Fuchs ein sehr wichtiger Teil von mir, meiner Arbeit, meinem Namen.

Fuhsa Ailidaz wird eine Gemeinschaft werden, da bin ich mir sicher. Es wird eine große Familie, ein Zusammenhalt.

Mariz Gawaldan – ein Name den ich tragen darf. Rewa Kasor hat ihn aus fernen Welten zu mir gebracht und, nachdem ich die Bedeutung ergründet hatte, wie folgt beschrieben:

„Als das Eis aus Niflheim in den tosenden Feuern Muspellsheims schmolz gab es einen winzigen Augenblick, in dem die Erschaffung der Welt auf der Kippe stand. Ein Augenblick, in dem es ein absolutes Gleichgewicht der Kräfte gab und ein Ausbruch sowohl schöpferische als auch zerstörerische Kräfte hätte freisetzen können. Es schien, als hielte die Urenergie den Atem an und würde darüber nachdenken, welchen Weg die unermessliche Kraft im Ginnungagap, der Kluft der Klüfte, nehmen sollte. War es eine bewusste Entscheidung? War es Zufall? Wir wissen es nicht. Doch wir wissen, wie dieser Augenblick genannt wird: Gawaldan, die Herrschaft über das Wasser.“

Die Herrschaft über das Wasser bedeutet in dem Kontext allerdings nicht, dass ich das Wasser unterwerfen könnte oder das es mir „unterlegen“ ist – ich habe die Kraft des Wasser nicht. Es bedeutet, dass ich die Kraft, welche das Wasser bezwingen kann, nutzen kann. Ich habe Zugriff darauf.

Somit spielt die Bedeutung meines Namens in Ginnungagap – der Kluft der Klüfte – eine große Rolle. Wasser und Feuer kämpften miteinander um die Herrschaft. Weder Feuer noch Wasser gewann die Oberhand – ein Ausgleich. Nur durch diesen Ausgleich war es möglich die Welten entstehen zu lassen.

Wie Schuppen aus den Haaren rieselte es… Ausgleich – Fehu – Feuer und Eis.

Feuer – orange-rot

Völven wird grundsätzlich nachgesagt, dass sie mit Mond und Wasser arbeiten, Schamanen nutzen dafür Sonne und Feuer. Kann es sein das ich als Völva und Rewa als Schamane ebenso zu Fuhsa Ailidaz beitragen – da wir ebenfalls Feuer und Eis symbolisieren?

Rewa sendete mir vor einigen Monaten eine Brandmalerei. Ein Fuchsschwanz mit Feuer war abgebildet. Darauf brannte er die Worte Fox&Fire. Ich war sofort gebannt. Fox&Fire – JA! Alles in mir schrie! Das ist perfekt!

Fuchs und Feuer – Fuhsa Ailidaz

Schon immer liebte ich das Wasser, aber auch schon immer das Feuer. Ob das nun die großen Ritualfeuer meiner Kindheit waren oder die ersten eigenen Feuer im Garten mit der Familie oder gar das Feuer im Küchenofen.

Wenn ich an das Feuer denke und kurz zuvor den Gedanken an Fehu hatte – muss ich direkt an die Runen und damit an die rituelle Runenweihe denken. Diese hat nichts mit den Elementen zu tun, sondern mit dem Ursprung der Welt – Ginnungagap.

Feuer – Erde – Wasser

Feuer – Fuchs – Mariz Gawaldan

Und wo ich gedanklich schon bei den Runen bin. Fuhsa Ailidaz – F und A – Fehu und Algiz – zwei Runen zu einer Binderune, auf meinem Völvenstab. Mittels der Binderune aus Fehu und Algiz verbinde ich mich mit meiner Hamingja. Gemeinsam mit ihr, meinem Stab und Freyja kann ich meiner Arbeit als Völva nach gehen.

Wieder ein Puzzleteil, wieder eine Bestätigung.

Mein Weg führt mich gerade in etwas mystischere Gebiete. Nebel, Rauch, Dunkelheit, ein Feuer in der Mitte des Gartens unter der Linde, darauf ein eiserner Kessel mit brodelnder Flüssigkeit. Blutrot, tiefschwarz… Ritualmagie um andere Menschen zu schützen. Die Rote Völva ist seit einigen Jahren präsent, ich bekomme, aus früheren Leben, immer wieder Erinnerungen, Rituale und Wissen gezeigt. Aber… die Rote Völva ist heutzutage einfach nicht mehr praktikabel. Die Weihe verlangt einen Mord, absolut undenkbar. Kampfmagie zieht mich seit Jahren an! Aber auch hier – absolut nicht anwendbar in der heutigen Zeit. Dennoch sollte dieses Wissen nicht gänzlich aussterben. Ich bin auf dem Weg der Roten Völva, der kämpfenden Völva, und mit der Unterstützung von den Walküren, sowie den Göttern Freyja, Thor und Tyr, wird es wieder eine Rote Völva geben. Eine Rote Völva, die die Menschen bei ihren Kämpfen unterstützt.

Rote Völva – auch hier die Farbe von Feuer und Fuchs.

Ich kam in den Gesprächen mit Rewa immer wieder auf das Thema Fire&Fox. Es war richtig, es war gut, aber es war nicht gänzlich stimmig. Ich fragte ihn ob er es in die germanische Sprache übersetzen könnte. Er versprach mir dies zu tun, aber er wolle vorher noch eine Reise machen. All diese „Zufälle“, diese Zusammenhänge, ein Weg wird sichtbar…

Mit folgenden Worten kehrte er zurück:

„Kennst du Göndul, die Jägerin? Bist ihr vielleicht schon mal begegnet? Jedenfalls hat meine Reise keine 5 Minuten gedauert. Kaum drehe ich mich nach Norden, lande ich schon in einem Eichenwald. So richtig urwaldmäßig. Bäume bis in den Himmel, ein durchgehend grünes Blätterdach und trotzdem überall Sonne und Licht. Moos an den Bäumen, Karnickel, Eichhörnchen und Schmetterlinge. Wie Disney mit der Schöpfkelle. Und dann Göndul. Steht in ihren Lederklamotten an einen Baum gelehnt, als würde sie schon ewig dort warten. Linke Augenbraue hochgezogen. „Willst es jetzt extra kompliziert machen?“ Und ich so: „Äh, nein“ Und schwups war ich zurück. Und ich schwöre, dass Göndul fast freundlich gelächelt hat! Wusste gar nicht, dass sie das kann.

Ja, das war es also. Fuhsa Ailidaz

Göndul gehört zu den Pferdefrauen. Ich weiß nicht, ob sie deren Anführerin ist (ich weiß nicht einmal, ob die überhaupt eine Anführerin haben), aber wenn sie was zu sagen hat, dann hört man ihr zu. Mit Männern kann sie nicht so gut. Aber vorhin war sie freundlicher, als ich sie je erlebt habe. Auf jeden Fall wusste sie was ich suche und war der Meinung, ich hätte es schon gefunden….“

Und so fügen sich die Puzzleteile zusammen.

Zufälle gibt es nicht, die Nebel lichten sich und geben den Weg frei. Es gäbe keinen besseren Zeitpunkt als den beginnenden Herbst, das Fest der Ahnen. Und auch hier die Verbindung zu den Thoranern… Ein Ende, loslassen, bereit machen für den Neuanfang!

Ein weiterer Puzzleteil ergibt eine neue Richtung…

Grob übersetzt bedeutet es ja Fuchs und Feuer. Rewa und ich sind immer davon ausgegangen, dass Fuhsa Ailidaz, Fuchs und Feuer, für Rewa und mich stehen würde. Ganz klar – wir haben uns geirrt!

Es hat nichts mit

– Mariz, Völva (Mond und Meer), Fuchs und

– Rewa, Schamane (Sonne und Feuer)

zu tun.

Für diese Erkenntnis bedurfte es wieder meiner geliebten Geduld, sowie der Weihe zur Roten Völva. Ganz langsam geschah im Hintergrund ein, für mich, kleines Wunder.

Mein Mann legte Stück für Stück seine gut gepolsterten Schutzwände ab. Sein Unterbewusstsein verband sich mit den Welten und zeigte ihm den Weg zurück in seine Kraft – in sein vor Jahrzehnten verschüttetes Ich.

Ich arbeite seit vielen Jahren als Völva – Zuhause und Unterwegs. Jedes mal schaute er zu, sah und spürte, dass da etwas ist, was sich nicht in Worte fassen ließ. Mit der Zeit begann er nachzufragen und zeigte Interesse und Neugier an meiner Arbeit.

Dann kam Rewa zu uns. Er weihte meinen Laidon und mein Mann bekam einen ordentlichen Energieschub ab. Er sagte:“ Hättet ihr mir das erzählt, hätte ich es nicht geglaubt. Aber so… boah.“

Seitdem explodiert mein Mann förmlich. Eine monatelange, intensive Schulung mit Rewa, den Walküren, mir – aber vor allem an und mit sich selbst.

„Was oder wer ist das männliche Gegenstück zur Vöva?“ wollte er nach einem Mittelaltermarkt wissen. „Da gibt es keine Überlieferung – keine Möglichkeit.“ entgegnete Rewa.

Mein Mann zog sich zurück und kam nach einiger Zeit zu uns. „Was ist eigentlich das mit dem Feuerwächter?“ – BÄM!!!! Wie, was…. Feuerwächter???

Seit diesem Moment können wir die Entwicklung meines Mannes Nadrō nicht mehr aufhalten. Er rast in einem irren Tempo den alten, seinen, Weg vorwärts und entwickelt in einer unglaublichen Geschwindigkeit seine ganz eigene Art der magischen Arbeit – als Feuerwächter.

Wir kannten aus den Überlieferungen bisher nur den Hüter des Feuers, sowie den Hüter des Wassers. Beides sind Assistenten der Völva, der Heilerin oder dem Schamanen, während der Rituale. Diese Aufgabe erkläre ich Jedermann und -frau innerhalb weniger Minuten und sie kann dann problemlos von der- oder demjenigen ausgeführt werden.

Aber mein Mann… Feuerwächter… das ist definitiv etwas ganz anderes.

Eines morgens standen Nadrō und ich auf – Rewa war weg.

Er kam zurück und präsentierte einen wahnsinnigen Stab – den Schlangenstab des Feuerwächters. Natürlich war es Rewas Walküre Walburga, welche ihn in dichtes Brombeergestrüpp schickte, um ihm den Stab vor die Nase zu halten. Es handelte sich um Efeu – die Pflanze, welche für Verbundenheit und tiefe Treue steht – natürlich!

Jetzt ist klar…

Fuhsa Ailidaz – Fuchs und Feuer

Das sind nicht Mariz und Rewa…

Das sind Mariz und Nadrō

Fuhsa Ailidaz

Völvenkraft und Feuerwacht