Dieser Bereich unserer Arbeit ist uns sehr wichtig. Mit Räucherungen können wir so viele Dinge vollziehen. Ob es nun die Weihe von Amuletten und Talismanen ist oder das Reinigen von Wohnungen, Häusern, Umgebungen und Menschen. Auch bei unseren Zeremonien und Ritualen sind Räucherwerke essentiell. Die Rauhnächte sind eine intensive Zeit, in der wir sehr viel Räuchern, aber auch bei der Kontaktaufnahme zu unseren Ahnen, zu Krafttieren oder auf schamanischen Reisen und Meditationen.

Wir räuchern grundsätzlich mit Naturmaterialien und zu 95% bestehen diese aus heimischen, selbst gesammelten Pflanzenteilen. Dabei können wir auf den Standort, den Schutz der Pflanze, der Reife, des Wachstums, sowie der Tages- und Jahreszeit und desn Mondphasen eingehen. Alles Dinge, welche bei gekauften Pflanzenteilen nicht möglich sind. Wir sind keine Freunde von „Weißem Salbei, Adlerholz, Palo Santo und weiteren gängigen Zutaten“, denn für uns steht der Naturschutz sehr hoch. Die weiten Transportwege und die damit verbundenen negativen Energien, wollen wir nicht in unseren Räucherwerken haben. Es fühlt sich für uns falsch an, kommerziell – komplett gegen unserer Philosophie.

Als Beispiel… warum sollten wir Weißen Salbei aus den USA einfliegen lassen, wenn wir mit Giersch, Beifuss und anderen heimischen Pflanzen, eine noch größere Wirkung erzielen können? Warum sollten wir Monokultur, Pflanzenspritzmittel usw. unterstützen mit unserem Kauf?

Wir bleiben da lieber in unserer hiesigen Natur, in unserer Flora.

Räucherwerk von uns ist nicht zum „Beduften“ gedacht, sondern für die magische Arbeit. Da darf es auch gerne mal stinken. Wenn ich bei der Schattenarbeit, als Beispiel, einen tiefsitzenden Prozess lösen möchte, dann kann ich einfach nicht mit Erdbeerwölkchen um mich pusten – dann benötige ich die richtig tiefe, morastige Energie. Nur mal als übertriebene Überlegung.

Pflanzenkunde und Räucherwerk ist ein großer Teil der Ausbildung zur Litilvölva.